Johann Rämbitsch

Osterwitz 53
8530 Deutschlandsberg

 

Mitglied der Musikkapelle seit: 06.01.1970

Instrument: Posaune

Funktion: Beirat

 

 

Auszeichnungen: Ehrenzeichen 15 Jahre in Silber 01.01.1985
  Ehrenzeichen 30 Jahre in Silber-Gold 27.06.2004
  Ehrenzeichen 40 Jahre in Gold 10.04.2010
   

 

 

Johann Rämbitsch, ein Stiller ist abgetreten

Wie er gelebt hat, so ist er gestorben - unauffällig und bescheiden. Nicht einmal die Kirchenglocken durften in den Kartagen seinen Tod verkünden. Leise erlag Hans Rämbitsch am Karfreitag  einer längeren schweren Krankheit.
Geboren wurde Hans am 28.4.1942 in Osterwitz den Krieglbauern Georg und Elisabeth Rämbitsch. Nach der Landwirtschaftsschule war er vierzig Jahre lang zu Fuß, am Pferd, mit Moped, Motorrad und Auto als Briefträger tätig.
Er war ein Tausendsassa und hat sich in vielen Bereichen ausgekannt. So hat er sich sein Haus in Osterwitz selbst geplant und zum großen Teil selbst gebaut. Daneben war er Imker, der mit seinem Honig vielen Menschen eine kostenlose Freude bereitet hat.
Er war Fischer und Jäger, aber vielmehr Heger und großer Liebhaber der Singvögel, für die er mehr als 3.000 Nistkästen gebaut hat. In den Wintern hat er ihnen hunderte Kilo Vogelfutter gebracht. 2016 hat er das Buch „Vogelschutz, meine Lebensaufgabe“ veröffentlicht. Es liegt für euch zur freien Entnahme als Erinnerung an Hans im hinteren Kirchenbereich auf.
Er hat die Natur beobachtet und erforscht und hat vor zehn Jahren eine Heilsalbe hergestellt und patentieren lassen.
Kunstvoll hat er Körbe und Tischauflagen genäht. Er war Mitglied im Bund Steirischer Landjugend und Obmann der Katholischen Jugend, aus der er den Kulturverein „Alpenquelle“ gegründet hat, in dem er als Tanzleiter für Steirisch-Tänze und Leiter der Osterwitzer Schuhplattler wirkte. Er war um 1970 Mitbegründer des Musikvereins Osterwitz, in dem er seitdem Trompete spielte. Im Kameradschaftsbund war er Kassier und in der Freiwilligen Feuerwehr aktives Mitglied.
Er war sein Leben lang pfarrlicher Mitarbeiter und seit dem Tod seiner Mutter 1998 ein pflichtbewusster Mesner. Er war ein sehr gläubiger, aber auch kritischer Christ und eifriger Kirchgänger, der seit seiner Kindheit kaum einen Sonntagsgottesdienst versäumt hat. Jahrelang war er auch Pfarrgemeinderat.
Vor einigen Jahren hat er die bei einem Windbruch zerstörte Kapelle am alten Wallfahrerweg  nach Osterwitz wiedererrichtet.
Er hat sich um viele Menschen bemüht und war bei allen sehr beliebt. Für den Neffen Josef und die Großnichte Christin war er Taufpate, für den Verwandten Erwin Firmpate und Trauzeuge, sowie für seine Schwester Trauzeuge.
Seiner Krieglfamilie ist er bis zuletzt treu geblieben und stand ihr jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Im Alter hat er seinen Neffen Christian bei sich aufgenommen, der ihm zur Seite gestanden ist und der ihn bis zu seinem Aufenthalt im Krankenhaus und im Pflegeheim Kirschallee  liebevoll betreut hat.
Er wird vielen in seiner Vielfalt in Erinnerung bleiben.
Du bist am Karfreitag gestorben und wir glauben, dass du mit Christus auferstehst.
Auf ein Wiedersehn, Hans! Wir sind traurig und vermissen dich.